Alarmübung erfolgreich gemeistert
Am Mittwochabend letzter Woche drang dichter Rauch aus den Fenstern in der Hauptstraße 13, aus dem Hof des ehemaligen Gasthofs Hirsch war eine weit sichtbare Rauchsäule zu sehen.
Eine ungesagte Alarmübung war der Hintergrund für das realistische Szenario.
Kommandant Weidhaus hatte die Übung geplant und schon am Nachmittag mit den Vorbereitungen im Gebäude begonnen. Mit freiwilligen Helfern, die als Statisten Opfer und Verletzte spielten. Derzeit laufen die Abrissarbeiten auf dem Hirsch Areal und so bot sich den Wehrleuten ein ausgezeichnetes Übungsobjekt, an dem man nicht auf das Inventar achten musste.
Gegen 19.30 Uhr wurde durch die integrierte Leitstelle (ILS) in Ludwigsburg der Einsatz nach der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO)ausgelöst. Hintergrund dieser Übung war, neben dem Test der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr, auch die Prüfung der AAO. So wurden im ersten Schritt die Feuerwehren aus Freudental und Besigheim alarmiert. Die Feuerwehr Besigheim stellt bei Brandeinsätzen ab dem Stichwort „Rauch aus Gebäude“ die Drehleiter und ein Führungsfahrzeug im Rahmen der direkten Nachbarschaftshilfe.
Bereits vor Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurde vom Einsatzleiter die Einsatzkategorie erhöht und somit wurden die Feuerwehren Erligheim und Löchgau, sowie der Kreisbrandmeister nachalarmiert. Hintergrund war die weit sichtbare Rauchentwicklung im Ortskern.
Folgende Lage wurde bei dieser Übung simuliert: bei Abbrucharbeiten des Gebäudes kam es zu einer Verpuffung mit anschließendem Feuer und starker Rauchentwicklung. Vier Personen hielten sich zum Zeitpunkt des Ereignisses noch im Gebäude auf, diese waren entweder vermisst oder machten sich lautstark am Fenster bemerkbar.
Die Ausgangslage war mit einem deutlich hörbaren Knall und starker Rauchentwicklung so real nachgestellt, dass Nachbarn und Augenzeugen Notrufe über den Euro-Notruf 112 absetzten, bzw. ins Gebäude wollten, um Personen zu retten. Sie konnten aber durch die Statisten davon abgehalten werden.
Primäre Aufgabe der Feuerwehren war es, die vermissten Personen im verrauchten Gebäude zu finden und zu retten, hierzu waren mehrere Trupps unter Atemschutz in den verschiedenen Teilen des Gebäudes eingesetzt. Zeitgleich wurde die Rettung der Personen an den Fenstern über tragbare Leitern und die Drehleiter eingeleitet.
Bei dieser Übung zeigte sich das sehr gute Zusammenspiel der einzelnen Feuerwehren, weiter konnte auch die ausreichende Ausführung der AAO festgestellt werden. Nach kurzer Zeit waren alle Personen gerettet und es wurde "Feuer aus" gemeldet.
Die eingesetzten Führungskräfte und der Kreisbrandmeister zeigten sich zufrieden mit Ablauf und Zusammenspiel der Kameraden und Kameradinnen und so konnte die Hauptstraße im Anschluss wieder für den Verkehr frei gegeben werden.